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Körperfokussiertes Arbeiten


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Unser Körper ist ein perfekter Erinnerungsspeicher für erlebte Emotionen

 

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Wir können Erinnerungen körperlich fühlen, wenn wir in Situationen kommen, die uns an vergangene Erlebnisse erinnern

 

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Wir fühlen uns ohne erkennbaren Grund plötzlich klein, machtlos, wütend oder traurig

 

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Unsere Brust und Hals werden eng, wir haben einen Knoten im Bauch, die Knie werden weich

 

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Wir können den Körper zu Hilfe nehmen, alte verdrängte oder auch noch präsente Erinnerungen aufzuspüren und ihnen die Energie zu nehmen, unser jetziges Leben und Empfinden immer noch und immer wieder zu beeinflussen und zu kontrollieren

 




Der menschliche Körper  ist ein komplexer, in sich perfekter Organismus. Aber nicht nur die Physis ist perfekt, sondern unser Körper ist noch viel mehr. Er ist verbunden mit unserem Bewusst –und Unterbewusstsein.

Im Laufe unseres Lebens erfahren wir viele Situationen, die sich nachhaltig bei uns einprägen. Wir machen positive Erfahrungen verbunden mit positiven Gefühlen, die uns helfen, mutig und angstfrei zu agieren.

Doch besonders in der Kindheit erleben wir viele Momente, die wir emotional nicht fassen können und in denen wir uns angstvoll, beschämt oder unsicher gefühlt haben. Alle prägenden Umstände bleiben in unserem Bewusst- oder Unterbewusstsein gespeichert. Ebenfalls erinnert sich der Körper an die dazugehörigen Körperempfindungen.

Diese können beispielsweise  Schwäche, Übelkeit, Beklemmungen oder Räuspern bis hin zu Sprachhemmungen sein.

Täglich kommen wir in Situationen, die uns in irgendeiner Weise an vergangene Erlebnisse erinnern. Oft wissen wir nicht, warum wir plötzlich emotional und körperlich auf bestimmte Umstände reagieren.

Unser Unterbewusstsein und unser Körper reagiert auf einen bestimmten Reiz und wie ein Alarmsystem warnt er uns mit abgespeicherten Gefühlen, dass hier eine Situation entstehen könnte, die für uns unangenehm werden könnte.

Nun sind die Bedingungen, denen wir im Alltag begegnen, in der Regel nicht bedrohlich. Irgendeine Instanz, die versucht uns zu schützen, ist beständig auf der Suche nach ähnlichen Situationen in unserer Vergangenheit, um entsprechend darauf reagieren zu können.

Wenn wir also heute beispielsweise aufgefordert sind vor mehreren Menschen zu sprechen, würde unser Unterbewusstsein unseren Gedächtnisspeicher nach Erinnerungen durchsuchen, in denen wir uns in einer ähnlichen Ausgangssituation befanden. Nun könnte eine für uns heute unbedeutende Schulstunde, in der wir vor der Klasse eine falsche Antwort gaben, genügen, um uns augenblicklich gefühlt wieder in dieser Situation zu befinden.

Leider bekommen wir meistens nicht die passenden Bilder zu diesem Moment mitgeliefert und haben keine Ahnung, warum wir uns plötzlich unangenehm berührt fühlen. Hätten wir den tatsächlichen Sachverhalt direkt vor Augen, würde uns klar, dass wir nicht mehr Kind sind und wir könnten frei agieren.

Solche Gefühle, gepaart mit körperlichen Symptomen, sind dann leider oft die Ursache für angstgeprägte Entscheidungen, die uns an unserer Entwicklung hindern oder zu vermeidungsstrategischen Lebensweisen bringen.

Nun haben wir durch bewusstes Erleben dieser Gefühle die Chance, herauszufinden, welche Erinnerungen uns dauerhaft blockieren und die Möglichkeit zu erkennen, dass sie lediglich eine Projektion einer emotionalen Überforderung aus der Vergangenheit sind.

Da es uns nicht leicht fällt, an unbewusste Gedanken und Gefühle heran zu kommen, hilft uns unser Körper als Portal.

Indem wir  angeleitet  versuchen, die mit der Situation verbundenen Körpersymptome wahrzunehmen und ihnen die nötige Aufmerksamkeit schenken, kommen wir an dahinter liegende Emotionen und manchmal sogar an prägende Erinnerungen heran.

Oftmals fällt uns das zuerst nicht leicht, denn die meistens Menschen haben verlernt, wirklich zu fühlen. Besonders von uns als unangenehm empfundene  Gefühle wie Wut, Traurigkeit oder Scham versuchen wir so schnell wie möglich zu verdrängen, in dem wir aus Situationen flüchten oder uns ablenken oder innerlich verschließen.

Das allerdings ist oft der Grund, warum bestimmte Gefühle in uns eine solche Dimension bekommen, dass sie nicht nur situativ, sondern dauernd latent unser Leben bestimmen. Wäre uns schon als Kind beigebracht worden, dass jedes Gefühl seine Berechtigung hat und wir uns erlauben dürfen, sie in dem Moment, wo sie entstehen, wirklich zu durchleben, ohne Ablenkungsversuche oder Hinweise wie: „Es ist doch gar nicht schlimm oder reiß Dich mal zusammen“, könnten wir sie wahrscheinlich dauerhaft verarbeiten.

Aber auch im Nachhinein ist es möglich, dort wieder anzusetzen und diesen Gefühlen den nötigen Raum zu geben. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sie einfach nur noch einmal in allen Facetten gefühlt werden wollen, um sich dann aus unserem Leben verabschieden zu können.

Genau diese wertvolle Möglichkeit bietet uns das körperfokussierte Arbeiten und mit ein wenig Übung kann dies jeder in sein Leben integrieren und für sich nutzen.



 

   © Christina Stupp